bodengleiche Dusche

foto: Geberit

Ein Badumbau ist eine teure Angelegenheit. Weche Förderungen gibt es?

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bodengleiche Dusche

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Hier möchte ich zuerst einmal den Zuschuss von der KfW-Bank (für einen altersgerechten Badumbau 455-B) betrachten, denn diesen Zuschuss kann jeder in Anspruch nehmen. Auch die junge Familie, die eine Eigentumswohnung erworben hat und das Bad umbauen möchte. Und die Single-Frau, die in einer Mietwohnung lebt. Die Voraussetzungen beziehen sich auf das Objekt bzw. die Maßnahme, nicht auf das Alter der Person, die den Antrag stellt. Auch der Umbau einer Badewanne zu einer großzügigen, bodengleichen Dusche wird bezuschusst.

Als förderfähige Investitionskosten gelten alle Aufwendungen für fachgerecht durchgeführte Maßnahmen, die zum altersgerechten Umbau eines Bades nötig sind. Das schließt sämtliche Leistungen ein, die der Beratung, Planung und Baubegleitung dienen. Das heißt: Kosten für Eigenleistungen werden nicht bezuschusst. 

Die 3 wichtigsten Kriterien, um den Zuschuss zu erhalten, sind:

  1. eine bodengleiche Dusche (maximale Erhöhung: 2cm)
  2. rutschhemmende Fliesen
  3. Vorrichtungen zum späteren Anbringen von Stützklappgriffen

Bis zu 10% der Gesamtkosten und höchstens 5.000€ werden für eine Badmodernisierung bezuschusst, das ist schon eine ganze Menge.

Aber Achtung: Die KfW stellt, meistens zum Jahresbeginn, einen bestimmten Betrag zur Verfügung. Wenn dieser Topf leer ist, möglicherweise im August, ist es mit der Förderung bis zur Bereitstellung des nächsten Betrags vorbei. Für das Jahr 2020 wurden vom Bund Haushaltsmittel in Höhe von 100 Millionen Euro bereitgestellt.

Der Antrag muss vor Beginn der Baumaßnahme gestellt werden und ist dann 36 Monate gültig. Man kann also gleich zu Beginn der Planung einer Badsanierung den Antrag stellen und hat dann satte 3 Jahre Zeit für die Umsetzung. Wer diesen Antrag nicht selbst stellen möchte, kann dazu auch die ausführende Fachfirma bevollmächtigen, ist dann allerdings an diese Fachfirma gebunden, da der Antrag nicht mehrmals für die gleiche Umbaumaßnahme gestellt werden kann.

Der Antrag selbst ist recht einfach zu stellen, hier sind lediglich die Daten wie Adresse, personenbezogene Daten und Kosten des geplanten Badumbaus anzugeben. Die Kosten sollten, auch nach einer Empfehlung der KfW, um ca. 20% höher angegeben werden als geplant, denn erfahrungsgemäß erhöhen sich die Kosten für eine Umbaumaßnahme schnell, und die Höhe der Förderung wird anhand der tatsächlichen Kosten bemessen. Diese beträgt 10% der gesamten Umbausumme bis zu einem Höchstbetrag von derzeit 5.000.00 Euro. Die Mindestgrenze für eine Förderung beträgt 2.000 Euro Investition.

Auf der Internet-Seite der KfW kann jeder mit einem Vorab-Check prüfen, ob die Voraussetzungen für die Förderung erfüllt sind.

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/Finanzierungsangebote/Altersgerecht-umbauen-(159)/index-2.html

Außerdem gibt es weitere Förderungen für eine Badmodernisierung, die je nach Situation mit oder ohne Pflegegrad in Frage kommen:

  1. Kredit von der KfW-Bank für einen altersgerechten Badumbau (159)
  2. Zuschuss über die Pflegekasse, wenn eine Pflegestufe vorhanden ist
  3. Zuschuss für Hilfsmittel über die Krankenkasse
  4. Wohnbauförderprogramme der Bundesländer
  1. Rehabilitationsträger: Teilhabe am Arbeitsleben
  2. Stiftungen
  3. Sozialhilfeträger: Grundsicherung/ALG II
  1. Eingliederungshilfe: Leistungen für Wohnraum

Dabei sind einzelne Zuschüsse miteinander kombinierbar, d.h. die Förderungen können sich summieren. Wichtigste Zuschussgeber sind: KfW mit Zuschuss 455-B und Kredit 159, Pflegekasse, Krankenkassen sowie Förderprogramme der Bundesländer.

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